Innere Widersacher identifizieren

“Wenn ich heute morgen früher aufgestanden wäre, würde ich jetzt nicht im Stau stehen!”, “Wenn ich mehr trainieren würde, würde ich sicher auch mal ein Spiel gewinnen!”, “Wenn ich mich endlich besser organisieren und die Prioritäten richtig setzen würde, dann wäre ich nicht permanent unter Zeitdruck!”, “Das schaffe ich sowieso nicht!”

Erleben Sie in Ihrem Alltag Situationen, in denen Ihnen solche oder ähnliche Sätze oder Gedanken durch den Kopf schwirren? Falls ja, sind Sie damit nicht alleine! Die meisten von uns kennen diese Momente, in denen wir mit uns selbst hart ins Gericht gehen, unseren Selbstwert in den Keller fahren und uns dadurch nicht nur die Laune, sondern gleich den gesamten Tag verderben. In solchen Momenten scheint es, als würden fremde Kopfbewohner die Regie über unsere Gedanken- und Gefühlswelt übernehmen. Diese inneren Widersacher verstehen sich außerordentlich gut darauf, unser Inneres in Aufruhr zu versetzen. Sie fordern in hohem Maße unsere Aufmerksamkeit, strapazieren unsere Nerven, rauben uns den Schlaf. Sie legen uns oft große Steine in den Weg und kosten uns viel wertvolle Energie, die dann für andere Sachen fehlt. Diese Aspekte sind mehr als nur gute Gründe, um sich mit den inneren Widersachern im eigenen Kopf näher zu beschäftigen. Gelingt es, sie zu identifizieren und ihre Botschaften zu entschlüsseln, können wir …

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Saboteure im eigenen Kopf

Anja Franke sitzt in ihrem Arbeitszimmer am Schreibtisch und sucht wie vergiftet einen wichtigen Brief. Sie ist sich hundertprozentig sicher, dass der Brief in einem der Papierstapel auf dem Schreibtisch liegen muss. Sie weiß ganz genau, dass sie ihn erst vor ein paar Tagen gelesen und dann hier irgendwo hingelegt hat. Während sie die Papierstapel nacheinander in die Hand nimmt und durchblättert, denkt sie, wie sehr ihr diese Sucherei und überhaupt, der ganze private Verwaltungs- und Papierkrieg mehr und mehr auf die Nerven geht. Schließlich hat sie in ihrem Job schon genug Papierkram zu erledigen. Während ihre Laune zunehmend schlechter wird, fängt sie an sich selbst Vorhaltungen zu machen: “Wie oft habe ich mir jetzt schon vorgenommen, diesen privaten Verwaltungskram gleich zu bearbeiten und solche fürchterlich zeitraubenden Ablagestöße gar nicht erst entstehen zu lassen. Ach, es ist immer das gleiche mit mir! Immer nehme ich mir vor, mich besser zu organisieren und dann halte ich mich doch wieder nicht daran. Meine eigene Schlamperei und Unzuverlässigkeit wird mir noch zum Verhängnis werden!”

Solche Situationen der Selbstkritik …

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