Stress gut bewältigen

Stress gut bewältigen: Die zwei Gesichter von Stress – Energieräuber und Antriebsmotor zugleich!

Stress ist ein Energieräuber und belastet, Stress ist ungesund und macht auf Dauer krank, dauerhafter Stress führt zum Burnout. Das ist die allgemein vorherrschende Meinung über Stress und ein Grund dafür, dass wir bestrebt sind, Stress möglichst zu vermeiden oder ihm so gut es geht, aus dem Weg zu gehen. Allen stressbeladenen Situationen und Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen, wird aber im Alltag kaum gelingen. Stress gehört zum Leben. Vielleicht macht Stress sogar das Leben aus. Die zentrale Frage ist deshalb, wie es gelingen kann, Stress gut zu bewältigen und im besten Fall darin sogar 

… einen sinnstiftenden Antriebsmotor zu finden.

Dass Stress oft negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Psyche und die körperliche Gesundheit hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Negativer Stress und belastende Situationen ziehen einen großen Teil unserer Aufmerksamkeit auf sich, bringen die Gedanken, vorzugsweise in der Nacht, in kreisende Endlosschleifen und rauben uns unseren Schlaf.  Stress kostet uns unendlich viel Energie und lässt auch gerne Magen und Rücken schmerzen. Dass Termindruck, großes Aufgabenpensum, sportliche Zielvorgaben und hoher Erwartungsdruck im Beruf ebenso wie die Anforderungen in der Familie, Probleme mit den Kindern in der Schule, Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder finanzielle Probleme Sorgen bereiten und sich zu belastenden Stresssituationen auswachsen können, ist Realität. Stress als Energieräuber ist sicher eine Facette von Stress.

Stress ist aber nicht nur ein Energieräuber und Risikofaktor für unsere Gesundheit. Stress hat auch eine positive Seite. Stress kann motivieren, Energie spenden, herausfordern und uns antreiben, Vorhaben anzupacken und Ziele zu realisieren. Stress kann eine Chance sein, Herausforderungen anzunehmen und sich persönlich weiterzuentwickeln und damit die Basis für ein erfülltes Leben bilden. Stress als Antriebsmotor und Lebenselixier ist deshalb – zum Glück – die andere Facette von Stress.

In welcher Weise jeder einzelne mit Stress umgeht, ob ihm dies gut gelingt oder eher nicht und welche Auswirkungen Stress auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Einzelnen hat, hängt ganz wesentlich davon ab, wie die individuelle innere Einstellung zu Stress ist. Die innere Einstellung zu Stress bestimmt ganz wesentlich den Modus der Stressbewältigung und die Art und Weise, wie wir mit Herausforderungen umgehen.

Ob wir Stress vorwiegend als krankmachende Belastung oder eher als eine Situation betrachten, die es zu bewältigen gilt und die Chance bietet, sich persönlich weiterzuentwickeln, bestimmt unser Denken, Fühlen und Handeln. Wird Stress in erster Linie als Energieräuber und Risikofaktor für Leib und Seele betrachtet, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Stress sich negativ auf unser psychisches und körperliches Wohlbefinden auswirkt. Wird Stress dagegen eher als positive Herausforderung und Entwicklungschance gesehen, wird sich dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch positiv und energiespendend auf Körper, Geist und Seele auswirken.

Um emotionale Belastungen und Stresssituationen gut bewältigen zu können, ist es deshalb ganz wichtig, an der inneren Glaubenshaltung zu arbeiten und gezielt das eigene Denken, Fühlen und Handeln in einer Weise zu verändern, die einen konstruktiven und souveränen Umgang mit Stress ermöglicht. Ein individuelles Coaching kann hierzu gute Unterstützung und Hilfe leisten.