Toxiker belasten ihre Umgebung:

Toxiker sind egozentrische Machtmenschen, die bei ihren Mitmenschen extreme Emotionen hervorrufen können. Sie haben das Potenzial die Atmosphäre im Team zu vergiften und dem Unternehmen erheblichen Schaden zuzufügen.

Toxiker fordern Vorgesetzte heraus:

Für Führungskräfte stellen toxische Mitarbeiter und die Frage “toxische Mitarbeiter führen” eine extreme Herausforderung dar. Denn einerseits müssen sie einen angemessenen Umgang mit diesen Personen finden, um selbst keinen Schaden zu erleiden. Andererseits sind sie gefordert, Teamkollegen und das Unternehmen vor den negativen Auswirkungen der toxischen Handlungen zu schützen. In solchen Situationen ist es deshalb für Vorgesetzte entscheidend, kluge und proaktive Strategien zu entwickeln, um toxische Mitarbeiter zu führen und die Auswirkungen ihres Verhaltens einzudämmen.

Strategien für den Umgang mit toxischen Mitarbeitern:

Da ich in meiner Arbeit immer wieder erlebe, wie sehr Toxiker ihre Vorgesetzten und Teamkollegen belasten und ihnen im Alltag der Zusammenarbeit zusetzen, ist es mir hier ein wichtiges Anliegen ein paar wirksame Strategien für den Umgang mit toxischen Menschen im Team zu teilen:

• Frühzeitig handeln: Ignorieren Sie toxisches Verhalten nicht, sondern handeln Sie frühzeitig und proaktiv.
• Klarheit gewinnen: Verschaffen Sie sich Klarheit, ob und wie es mit dem Toxiker im Unternehmen weitergehen soll (Weiterbeschäftigung, Versetzung oder Entlassung).
• Eigene Position stärken: Stärken Sie Ihre eigene Position im Unternehmen durch Kompetenz, Reputation und Loyalität.
• Eng und mitarbeiterbezogen führen: Behalten Sie den Toxiker stets auf Ihrem Radar und führen Sie ihn eng.
• Schriftliche Anweisungen: Erteilen Sie Anweisungen nur schriftlich; dokumentieren Sie mündliche Anweisungen.
• Arbeitsleistungen überprüfen: Überprüfen Sie laufend die Arbeitsleistungen des Toxikers.
•  Schnell reagieren: Reagieren Sie sofort auf unangemessenes Verhalten des Toxikers und geben Sie klares Feedback.
• Lückenlos dokumentieren: Dokumentieren Sie lückenlos das Verhalten des Toxikers, auch um eventuelle spätere Personalmaßnahmen zu stützen.
• Entschlossenheit bei Personalmaßnahmen: Bereiten Sie geplante Personalmaßnahmen entschlossen und konsequent vor.
• Keine Rücksichtnahmen: Akzeptieren Sie privat schwierige Umstände des Toxikers nicht als Argument gegen die Durchführung der Personalmaßnahme.

Gibt es Alternativen zu einer Kündigung?

Bevor Sie den Weg der Kündigung beschreiten, sollten Sie folgende Fragen prüfen:

• Gibt es Einsatzgebiete oder Aufgabenbereiche für Toxiker im Unternehmen, wo sie ihre Stärken entfalten können und zugleich die Gefahr gering ist, dass sie Schäden anrichten?
• Sind diese Aufgaben attraktiv genug, um sie langfristig zu motivieren und bei der Stange zu halten?
• Ist es realistisch damit zu planen, dass sie im Unternehmen arbeiten ohne toxisch zu agieren?

Wenn Sie diese Fragen nicht mit einem klaren “Ja” beantwortet können, sollten Sie ernsthaft Personalmaßnahmen in Betracht ziehen.

Was Sie als Führungskraft stets bedenken sollten:

Auch wenn Toxiker selbstbewusst und mitunter angsteinflößend wirken, ist es Ihre Aufgabe als Führungskraft, entschlossen und fürsorglich zu handeln – zum Wohl des Teams und des Unternehmens!

Lassen Sie uns gemeinsam eine positive Arbeitsumgebung und Unternehmenskultur zu schaffen!

Sie haben Beratungsbedarf oder möchten sich einfach nur informieren? Wenn Sie Beratungs- oder Unterstützungsbedarf in der Frage “Toxische Mitarbeiter führen” haben oder Sie sich nur einfach für den Fall der Fälle informieren wollen, dann kontaktieren Sie mich gerne! Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen!

Buchtipp zum Thema:

Mehr nützliche Tipps und Hintergrundwissen zu diesem Thema finden Sie bei: Heidrun Schüler-Lubienetzki und Ulf Lubienetzki, „Schwierige Menschen am Arbeitsplatz: Handlungsstrategien für den Umgang mit herausfordernden Persönlichkeiten“